Projekt „Faulchens Sammelheft“

Seitens des Landkreises Gießen ist im Zeitraum vom 24.04.2023 bis 30.06.2023

die o.g. Aktion geplant. Alle Grundschulkinder erhalten durch die Lehrkräfte ein

Sammelheft, in dem verschiedene Aktivitäten mit Stempel und Unterschrift vermerkt

werden. Zu den Aktivitäten zählen u.a.:

Aktiver Schulweg: Für jeden Tag, an dem ein Kind sich z.B. auf dem Schulweg bewegt

(zu Fuß, Roller, Fahrrad), gibt es einen Stempel.

Teilnahme an Vereinsangeboten: Jedes Kind kann sich die Teilnahme an einem

Vereinsangebot von den jeweiligen Übungsleitern des Vereins auf einem eigens dafür

vorgesehenen Vereinszettel unterschreiben lassen. Diese Zettel können bei den

Lehrkräften abgegeben werden, die Teilnahme im Sammelheft wird von diesen

eingetragen.

 

Der TV 1864 Hausen bietet folgende Aktivitäten an:

Karnevalistischer Tanzsport (TV Minis):

Training: Freitags 17.30 bis 18.30 Uhr im Bürgerhaus Hausen

Kontaktperson: Carina Pötzl, Tel. 0176/81781596

 

Kinderturnen (Grundschulkinder):

Übungsstunde: Mittwochs 17.00 bis 18.00 Uhr im Bürgerhaus Hausen

Kontaktperson: Anna Jost, Tel. 01578/7282560

 

Tennis (Grundschulkinder):

Trainingstermine bitte erfragen, Tennisplatz Sportplatz Hausen

Kontaktperson: Tim Schirra-Aff, Tel. 0162/9273358

 

Fußball (G- bis E-Jugend):

verschiedene Termine und Sportstätten (siehe: jsg-hohe-warte.de)

Kontaktperson: Philipp Heyße, Tel. 0151/70187006

 

Ein zweimaliges „Schnuppern“ ist bei allen Angeboten unverbindlich möglich,

danach erfolgt der Beitritt zum TV 1864 Hausen.

Alle Angebote gelten für Mädchen und Jungen.

 

Bitte vor Teilnahme an den „Schnuppertagen“ bei den jeweiligen Kontaktpersonen

anmelden!

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Sieger beim Gauwandertag 2022 des TuS 1922 Eberstadt

Wie eigentlich schon erwartet, wurde die Vereinsgemeinschaft bestehend aus dem TV 1864 Hausen e.V. und der Heimatvereinigung ,Ortsverein Hausen mit einer 25 köpfigen Wandergruppe Sieger des Gauwandertags 2022, den der TuS Eberstadt anlässlich seines 100 jährigen Jubiläums ausgerichtet hatte. Die 1. Vorsitzende, Ulrike Fey, konnte 80 Wanderfreunde und -freundinnen für die 6km, bzw. 12km lange Strecke begrüßen.

Beide Strecken führten zunächst nach Ober-Hörgern, vorbei am Aussiedlerhof Görlach, wo das dort produzierte Eis trotz der schlechten Witterung bestens mundete. In Ober-Hörgern war dann der nächste Stop „Im Gade“ in einer kleinen- na ja, wie soll man es nennen Gartenwirtschaft, wo man ein kühles Blondes oder ein anderes Getränk zu sich nehmen konnte. Hier teilten sich dann die beiden Strecken und die 12 km gingen über Münzenberg zurück nach Eberstadt, während die 6 km entlang des Radweges nach Eberstadt verliefen. Leider wurden die Wanderer ab und an von Sprühregen berieselt, was der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Umso besser schmeckte dann der heiße Apfelwein oder Kaffee im Dorfgemeinschaftshaus in Eberstadt. Zur weiteren Stärkung gab es Grillwurst und ein reichhaltiges Kuchenbuffet.

Ulrike Fey, die 1. Vorsitzende des gastgebenden Vereins und André Speier, 2. Vorsitzender des Turngau Mittelhessen ehrten zunächst die jüngste Teilnehmeri, die vom TV Hungen kam, dann die älteste Teilnehmerin, Ruth Arbesmann vom MTV 1846 Gießen und schließlich die teilnehmerstärksten Vereine, angeführt von der Vereinsgemeinschaft  TV 1864 Hausen e.V/Heimatvereinigung Ortsverein Hausen mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem 1. Platz und somit Gewinner des Pokals, 2. wurde der TV Hungen mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sowie auf dem 3. Platz der TV Lich mit 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

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Pohlheim macht auf….. Der TV 1864 Hausen e.V. beteiligt sich!

Aktivitäten der Vereinsgemeinschaft Hausen am 9.7.2022 im Rahmen von „Pohlheim macht auf“ in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde und der„Frauengruppe der Hausener Syrisch Orthodoxen Kirche Mor Had Bschabo , zuzüglich der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Hausen

(Vereinsgemeinschaft: Heimatvereinigung Schiffenberg, Ortsverein Hausen e.V. Obst und Gartenbauverein e.V., Turnverein 1864 Hausen e.V., Vogelschutzgruppe im NABU e.V.)

Rund um die evangelische Kirche  gestalten wir den Nachmittag/ Abend als Vereinsgemeinschaft der o.g.genannten Vereine zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Frauengruppe der Hausener Syrisch Orthodoxen Kirche Mor Had Bschabo. Wir wollen ein Begegnungsfest für die Ortsbürger veranstalten, damit man sich in gemütlicher Runde und Atmosphäre nach den Beschränkungen der Pandemie wieder einmal treffen und austauschen kann. Dazu werden rund um die Kirche, bzw. auf dem Kirchenparkplatz Sitzmöglichkeiten geschaffen und die Anwesenden werden von den o.g. Vereinen zunächst mit Kaffee und Kuchen und Abends auch mit Grillwurst und orientalischem Fingerfood bewirtet. Dazu kann man am Weinstand von Carmen Schmidt diverse Weine verkosten und erwerben.

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In Hausen spielte man Großfeldhandball

Während sich von Beginn an in Nordeuropa Hallenhandball äußerster Beliebtheit erfreute, setzte sich nach dem zweiten Weltkrieg in Südosteuropa Kleinfeldhandball durch. Für gestandene Mitteleuropäer gab es da aber noch eine dritte Variante, die vor allem in Deutschland, dem angrenzenden deutschsprachigen Raum und natürlich auch – wie sollte es anders sein – im Pohlheimer Ortsteil Hausen großen Anklang fand: Großfeldhandball!

Was genau aber war jetzt Großfeldhandball?

Entscheidender Unterschied zum Kleinfeld- und Hallenhandball, war, wie der Name schon sagt, die Größe des Spielfeldes, das dem eines Fußballfeldes entsprach. Dass hier nicht nur mit 7, sondern gleich mit 11 Spielern auf dem Feld gespielt werden durfte, versteht sich von selbst. Ähnlich wie heute im E-Jugendbereich in der Halle die 3 gegen 3 Variante gespielt wird, durften damals – das Spielfeld wurde hier gedrittelt – jeweils nur gleichzeitig 6 Spieler einer Mannschaft die jeweiligen Torraumdrittel betreten. Die Freiwurflinie war damals 13 m, die Strafwurflinie 14 m vom Tor entfernt. Das Tor entsprach in der Größe dem des Fußballtores. Nun ja, weitere Laufwege, längere Zeitstrafen. Bei 5 bzw. 10 Minuten Zeitstrafe hatte man hier schon ein bisschen länger Zeit zum Verschnaufen und Nachdenken. Interessant dürfe auch sein, dass die Verwarnungen zu dieser Zeit nicht mit Karten angezeigt, sondern dem schuldigen Spieler und dem Trainer direkt mitgeteilt wurden. Der Schiedsrichter hatte zusätzlich mit geballter Faust den Arm zu heben. Ob diese Gesten so furchteinflößend waren, dass es damals keine Ausschreitungen gegen Schiedsrichter gab oder ob dies andere Gründe hatte, ist nicht überliefert.

Was hat das Ganze nun aber mit Hausen zu tun?

Ganz einfach: Weil die Hausener dieser Sportart seit 20 Jahren verfallen waren – sogar die Schüler spielten zu dieser Zeit ausschließlich auf dem Großfeld – schufen sie sich natürlich auch eine entsprechende Heimspielarena. Bis zur Einweihung des heutigen „Alten Sportplatzes“ im Jahr 1953 hatte man zwar eine Trainingsfläche vor der Tür. Hier konnten auch Heimspiele auf dem Klein- und Großfeld stattfinden. Allerdings hatte die Spielfläche in der Breite ein Gefälle von 6 m. Um das auszugleichen, trugen die Handballer unterstützt von weiteren Vereinsmitgliedern in vielen Stunden Schweißarbeit Erdreich im oberen Teil des Platzes ab und füllten den unteren Teil damit auf. Der Versuch, den Platz komplett anzugleichen, scheiterte allerdings an dem felsigen Untergrund. So weist der „Alte Sportplatz“ bis heute immer noch ein Gefälle von gut 3 m auf. Aber ein echter Hausener Handballer lässt sich von solch kleinen Widrigkeiten nicht aufhalten. Schließlich trug man sowieso Turnschuhe mit Stollen…und Hausen liegt eben am Fuße des SchiffenBERGES.

Die Plätze der anderen Vereine stellten die Spieler vor ähnliche Herausforderungen. So stand in Griedel ein Lichtmast mitten auf dem Platz, in Londorf lag der Platz in einer Kuhle, der Platz in Nordeck führte aufgrund seiner Hanglage zu dem Phänomen, dass der Torwart auf der einen Seite, den Torwart im gegenüberliegenden Tor während des Spieles nicht sehen konnte.

Offensichtlich aber alles keine Gründe, seinen geliebten Sport nicht ausüben zu können. Dafür reichen einem echten Handballer eben die Leidenschaft für den Sport, der Spaß an gemeinsamen Aktivitäten, Erfindergeist, Durchhaltevermögen und der Zusammenhalt in einem guten Team.

Hilfreich war zu dieser Zeit aber sicher auch ein nicht so hohes Anspruchsdenken, wie man es heute des Öfteren findet.

Erster Titelgewinn – Kreismeister 1949

Nach dem Krieg konnte erstmals im Jahr 1946/1947 wieder eine Saison gespielt werden. Obwohl durch die anfänglichen Schwierigkeiten zunächst nur hohe Niederlagen in der Kreisklasse hingenommen werden mussten, ließen sich die Hausener hierdurch nicht entmutigen. Die Bildung der Bezirksklasse führte dazu, dass die stärkeren Vereine der Gegend aufstiegen, wohingegen die Hausener in der Kreisklasse verblieben. Und schließlich stellte sich auch der Erfolg ein. Im Jahr 1949 standen die Hausener gegen die Spvgg. 1900 Gießen im Endspiel um die Kreismeisterschaft. Das Spiel fand in Gießen auf dem Universitätssportgelände an der Volkshalle (Miller Hall) statt und war an Spannung kaum zu überbieten.

Nach dem Abpfiff aber stand der (neue) Kreismeister fest: TV 1864 HAUSEN! Erstmalig in der Vereinsgeschichte konnte ein Titel in der noch jungen Sportart errungen werden. Und dies sollte auch nicht der letzte Titel einer Hausener Handballmannschaft bleiben.

Allein bis zum Jahre 1950 konnten die Hausener Handballer die Kreismeisterschaft noch 2 weitere Male gewinnen. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung stand jetzt auch die Entwicklung des Handballs in Hausen unter einem guten Stern, so konnte 1950 die Handballabteilung des TV1864 Hausen ihr 20-jähriges Jubiläum feiern, viele weitere erfolgreiche Jahre schlossen sich an.

Wir danken unserer Redakteurin Katja Müller für diesen Artikel.

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